Viele Benutzer einer Waschmaschine denken nicht daran, diese auch zu pflegen, zu säubern bzw. zu warten. Dies ist allerdings unverzichtbar, wenn man die Konsequenzen ausschließen möchte. Wenn man eine Waschmaschine nicht säubert, kann diese anfangen unangenehm zu riechen. Spätestens, wenn sich dies auf die Wäsche überträgt, unternimmt man etwas dagegen. Was allerdings nicht direkt sichtbar ist, ist der Verkalkungsgrad der Waschmaschine. Daher unternehmen viele Benutzer einer Waschmaschine nichts dagegen, obwohl dieser ausschlaggebend ist für die Waschleistung, die Energieeffizienz und die Haltbarkeit der Waschmaschine. In den nachfolgenden Absätzen können Sie daher nachlesen, was genau die Verkalkung der Waschmaschine verursacht und was Sie dagegen tun können.
Zuerst sollte man wissen, wie eine Waschmaschine überhaupt verkalken kann. Der Kalk in unserem Wasser lagert sich beim Waschen nicht auf der Wäsche ab, sondern auch auf den Elementen der Waschmaschine, welche von dem Wasser berührt werden. Daher sind z. B. die Heizstäbe einer Waschmaschine mit am meisten betroffen. In unterschiedlichen Gegenden gibt es allerdings auch eine unterschiedliche Verkalkung des Wassers. Im Internet oder bei Ihrem Wasserversorger können Sie erfahren, wie „hart“ ihr Wasser ist. Der Härtegrad des Wassers kennzeichnet direkt die Höhe der Verkalkung.
Auswirkungen der Verkalkung
Wenn eine Waschmaschine verkalkt, wirkt sich das nachteilig auf viele Gebiete aus. Durch die Verkalkung der Heizstäbe einer Waschmaschine kann z. B. die Waschmaschine bei einem Waschgang nicht mehr die gewünschte Temperatur erreichen bzw. halten. Dadurch leidet also nicht nur die Temperatur des Waschgangs und damit die Hygiene und Sauberkeit der Wäsche, sondern auch die Energieeffizienz der Waschmaschine. Weil die Waschmaschine trotzdem versucht die gewünschte Temperatur zu erreichen, wird auch wesentlich mehr Strom verbraucht, als dies eigentlich nötig wäre. Da sich der Kalk allerdings auch auf der Kleidung absetzt, muss man, wenn man stark verkalktes Wasser hat, auch mehr Waschmittel bei jedem Waschgang verwenden. Eine entsprechende Dosierempfehlung bei hartem Wasser finden Sie fast immer auf der Rückseite ihres Waschmittels. Auch die Haltbarkeit der Waschmaschine leidet unter der Verkalkung sehr. Durch eine starke Verkalkung der Waschmaschine kann sich die Haltbarkeit der Waschmaschine mitunter stark verkürzen. Wenn erst einmal wichtige Bauteile aufgrund des Kalks gebrochen sind, ist eine Neuanschaffung meistens genauso teuer wie eine Reparatur der alten Maschine. Umso wichtiger ist es, gründlich und regelmäßig zu entkalken. Wie das im Genauen geht, finden Sie in den nachfolgenden Absätzen.
Waschmaschine entkalken – Helfende Hausmittel
Um eine Waschmaschine richtig zu entkalken, benötigen Sie neben einigen Hausmitteln eigentlich nicht viel. Für eine erste gründliche Entkalkung empfiehlt es sich, zwei bis drei Tassen Essig- oder Zitronenessenz in die leere Waschtrommel zu geben. Mit diesen Hausmitteln kann man eine Waschmaschine einfach und schnell entkalken. Danach sollten Sie die Waschmaschine mit einem Waschgang mit hohen Temperaturen einmal leer waschen lassen. Wenn Sie Angst vor dem schlechten Essiggeruch haben sollten, können Sie wie oben schon erwähnt auch Zitronenessenz benutzen, da diese angenehm nach Zitronen riecht. Sollten Sie das Abwasser der Waschmaschine sehen können, z. B. weil Sie das Abwasser der Waschmaschine in ihr Spülbecken leiten, sollten Sie sich dieses zur besseren Veranschaulichung beim Abpumpen einmal ansehen.
Jetzt ist die Waschmaschine entkalkt. Da sich allerdings bei jedem Waschgang den Kalk aus dem Wasser auch auf der Kleidung niederschlägt, empfiehlt es sich, zusätzlich bei jedem Waschgang mit zu entkalken. Das können Sie ebenfalls mit Essig- oder Zitronenessenz tuen. Geben Sie einfach zusätzlich oder anstelle ihres Weichspülers eine halbe Tasse Essig- oder Zitronenessenz in das Weichspülerfach.
Alternative: Waschmaschinen Entkalker
Wenn Sie nicht mit Essig- oder Zitronenessenz ihre Wäsche waschen möchten, können Sie auch handelsüblichen Waschmaschinenentkalker nehmen. Dieser kostet zwar etwas mehr, allerdings ist dieser auch schonender zu den Bauteilen der Waschmaschine. Da viele Waschmaschinenhersteller immer mehr Plastikteile in ihren Waschmaschinen verbauen (dies ist erkennbar an dem Gewicht der Waschmaschine), werden diese Waschmaschinen auch immer empfindlicher gegen solche Hausmittel. Die Plastikteile könnten spröde werden und reißen, was in einem Waschmaschinenschaden resultiert. Das passiert aber eher selten. Wenn Sie trotzdem auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie handelsüblichen Waschmaschinenentkalker benutzen.
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