Um die Energieversorgung der eigenen Waschmaschine machen sich wohl die wenigsten Verbraucher Gedanken. Der Stecker wird einfach in die nächste Steckdose gesteckt und schon fließt der Strom, so dass dem Wäschewaschen nichts im Wege steht. Die steigenden Energiepreise sollten Verbraucher aber durchaus zum Nachdenken bringen und sie für neue Wege sensibilisieren. Der Umstieg auf energieeffiziente Haushaltsgeräte erscheint in diesem Zusammenhang als absolutes Muss.
Die Waschmaschine mit Strom aus dem Elektroauto betreiben?
Zahlreiche Forschungsprojekte widmen sich alternativen Wegen der Energieversorgung. Wie „rhein-zeitung.de“ berichtet, gehen Wissenschaftler der Hochschule Würzburg-Schweinfurt der Frage nach, ob und inwiefern moderne Elektroautos Haushalte mit Strom versorgen können. Dies kann absolut bejaht werden, denn es soll den Forschern bereits gelungen sein, eine sogenannte Powerbox zu entwickeln, die einen Energieaustausch zwischen einem Elektroauto und dem Stromnetz des Haushaltes ermöglicht. Demnach kann das Fahrzeug elektrischen Strom einspeisen und hiermit beispielsweise die Waschmaschine betreiben.
Vor allem für Verbraucher, die auf erneuerbare Energien setzen und beispielsweise mithilfe einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Strom erzeugen, könnte das neue Verfahren attraktiv sein. Die Sonne scheint schließlich nicht 24 Stunden, so dass eine zuverlässige Stromversorgung ausschließlich hierüber nicht möglich ist. Das Elektroauto kann hier dank der innovativen Powerbox als Zwischenspeicher für den eigenen Strom fungieren. Unabhängig davon, ob beispielsweise gerade die Sonne scheint, kann man die eigene Waschmaschine so mit sauberem Strom aus erneuerbaren Energien betreiben.
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